
Die Jüdische Musikreihe
für Liebhaber und Neugierige
KONZERTE 2018
Gibt es auch Musik jüdischer geflüchteter Komponistinnen? Diese Frage wurde mir oft, auch von bekannten Forschern, mit „fast nicht“ beantwortet. Eine kurze Recherche bringt allerdings doch viele Namen und Lebenspfade zum Vorschein. Verdina Shlonski, Rosy Wertheim, Ursula Mamluk und Henriette Bosman sind nur einige Namen, zu denen Geschichten, Lebenswege, vor allem aber lebendige und ausdrucksvolle Musik gehört. Die Vielfalt und Entwicklungen in den unterschiedlichsten Einflüssen erzählen eine weltumspannende musikalische Geschichte. Dasselbe Fluchtschicksal und die damit einhergehende „Umpflanzung“ in neue Kulturen und Länder teilen andere Frauen, jüdische Dichterinnen wie Else Lasker-Schüler und Lea Goldberg. Zu ihren Gedichten wurde Musik komponiert, oft von ebenso geflüchteten Komponisten. Die Musik von Frauen zu beleben, die schon durch ihre Flucht an Identität und Anerkennung verloren haben, ihre Lebenswege weiterzuverfolgen und ihre Musik aus der Verlorenheit und dem Vergessen zu retten, sind fast selbstverständlich. Dazu erklingen neue Werke heutiger KomponistInnen.
2.9.2018
Das Jüdische Neujahrskonzert
Mimi Sheffer | Kantorin
Solistenquartett:
Martha O‘Hara | Sopran
Anne-Lisa Nathan | Mezzo-Sopran
Felipe Balieiro | Tenor
Andrei Makarevich | Bass
Mirlan Kasymaliev | Orgel + Klavier

7.10.2018
Mein blaues Klavier
Mimi Sheffer | Sopran
Ofra Yitzhaki | Klavier

4.11.2018
Frauen spielen Frauen
Ensemble Noga:
Idit Shemer | Flöte
Orit Messer Jacobi | Violoncello
Ruth Zori | Klavier
Zu Gast: Mimi Sheffer | Sopran
2.12.2018
Les Juives
Trio Figment:
Nur Ben Shalom | Klarinette
Itamar Ringel | Viola
Na’aman Wagner | Klavier


